Der Tag der Frauenfelder Wirtschaft widmete sich dem Thema ,sinnvoll'. Ein spannendes Podium diskutierte zum Thema ,New Leadership'. Anschliessend waren Ghackets und Hörnli und Networking auf der Agenda. Über 300 Gäste waren vor Ort.
Die Träger der Veranstaltung, der Gewerbeverein, der Industrie- und Handelsverein und die Stadt Frauenfeld freuen sich schon jetzt aufs 2020, am 2. September 2020 findet der nächste TdFW statt.
Bildergalerie
(Fotos: Kirsten Oertle)
Präsentation Christina Block Energy Factory
Ergebnisse Menti-Umfrage
Graphic Recording 1
Graphic Recording 2
Am Abendanlass «Wirtschaft live» nahmen rund 300 Besucherinnen und Besucher teil. Die beeindruckende Kulisse stellte die Pasta Premium in diesem Jahr zur Verfügung. Beat Grüter, Inhaber der Pasta Premium, liess es sich dann auch nicht nehmen, seine pointierte Willkommensbotschaft auf dem Lift seines neuen Hochregallagers im Neubau zu halten.
Barbara Josef führte als fundierte Kennerin der verschiedenen Arbeitswelten charmant und professionell durch den Abend. Zu Beginn des Abends gewährte Frau Dr. des Christina Block von der energyfactory in St. Gallen einen wissenschaftlichen Einblick in das Leadership von verschiedenen Unternehmensformen. Vor- und Nachteile, Wollen und Können, Zulassen und Befähigen – verschiedene Aspekte tragen zu einer inspirierenden Führung bei. Fazit ihrer Ausführungen war, dass man als Führungsperson seinen Teammitgliedern Visionen vermitteln soll. Dazu gehören Weitblick, Sinn und auch Orientierung. Sie forderte die Anwesenden auf, sich selber zu fragen, warum sie jeden Morgen zur Arbeit fahren. Zur Diskussion zum Thema «Führung von Morgen» gesellten sich zwei Wirtschaftsvertreter von unterschiedlich gelagerten Unternehmen. Zum einen Markus Biedermann, CEO der Delta Security und zum anderen Tonio Zemp, ehemaliges Mitglied der ehemaligen Geschäftsleitung der Softwarefirma Lipp in Zürich. So lautet auch Zemp’s Linkedin Profilbeschrieb.
Tonio Zemp hat vor rund drei Jahren in seinem Unternehmen mit 180 Personen das Organisationsmodell Holacracy eingeführt und sich und seine Geschäftsleitungskollegen sozusagen abgeschafft. Die Mitarbeitenden von Lipp bekleiden heute keine Positionen mehr, sondern Rollen, wobei die Mitarbeitenden auch mehrere Rollen innehaben können. Als Kontrast dann die Aussagen von Markus Biedermann, der mit seinen Teams für die Sicherheit von Menschen sorgt und nach vorgegebenen Prozessen und Mustern in Notfallszenarien handeln muss. Da bleibt kein Platz für individuelle Entscheidungen jedes einzelnen Mitarbeiters. Durch die ausgezeichnete Führung der Diskussion und den wissenschaftlichen Input von Frau Dr. des. Christina Block entwickelte sich eine abwechslungsreiche, inspirierende Gesprächsrunde. Als Novum konnten die Gäste im Pasta Premium-Neubau auch an der Diskussion aktiv partizipieren. Sei es mit Live-Abstimmungen über das Handy, direkten Voten aus dem Plenum oder direkt auf der Bühne.
Neue Organisationsformen sind immer eine Betrachtung wert. Und es gehört auch zur Aufgabe von Führungskräften, sich mit neuen Führungsformen auseinanderzusetzen. Man muss sich aber auch eingestehen können, dass nicht jede Organisationform zum eigenen Unternehmen passt. Zum ersten Mal wurden die Voten und Diskussionen von einem Graphic Recorder in einer umfassenden Illustration festgehalten.
Nach der Diskussion rund um moderne Arbeitsorganisationsformen wurde es dann wieder etwas traditioneller. Bei Gehacktem mit Hörnli und einem Glas Wein war Raum vorhanden, um sich unter den Gästen zu den gehörten Aspekten auszutauschen und den Abend in der Heimat der gerade verspeisten Hörnli ausklingen zu lassen. (TZ)
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